Kreisliga Ludwigsburg, 19. November 2017

Für die erste Mannschaft stand die vierte Runde in der Kreisliga Ludwigsburg auf dem Programm. Wir waren zu Gast beim SV Gemmrigheim, der Spielort ein Raum des Seniorentreffs im dortigen Kleeblattheim.

Die Mannschaften sind von der Papierform etwa gleich stark, nur fehlten bei Freiberg drei Stammspieler. Allerdings glich Gemmrigheim diesen Nachteil dadurch aus, dass ihr Brett 5 nicht erschien, sodass Sedat Baydar nach einer halben Stunde Wartezeit den Punkt für sich reklamieren konnte. Nur wenig später erzielte Matthias Steinhart an Brett 3 schon den ersten wirklich erspielten Sieg. Matthias ist Spezialist für Schacheröffnungen, und so kommt es immer wieder vor, dass er seine Gegner in der Anfangsphase überrumpelt.

Eine Stunde später führte Freiberg bereits mit 3:0. Wolfgang Schneider, unser Senior am Brett 7, besiegte seinen Kontrahenten sehr schön im Endspiel. Ein ganz wichtiger Punkt, da Gemmrigheim in der Folge das Match fast ausgeglichen hätte, denn Sami Eid und Hermann Scholl verloren ihre Kämpfe an den Brettern 8 und 6. Sami war diesmal mit seinen 14 Jahren unser jüngstes Mannschaftsmitglied, und wird sicher bald noch stärker spielen. Hermann ist mit 81 Jahren der Älteste. Gerade an diesen beiden sieht man, wie generationsübergreifend der Schachsport ist.

In der Folge erhielt Carsten Wübbens an Brett 2 das Angebot zum Unentschieden. Der Gemmrigheimer hatte nicht bemerkt, dass sein Kollege am Brett 1 gegen Martin Recker total auf Verlust stand. Er hätte eigentlich weiterspielen müssen, um noch ein 4:4 zu ermöglichen. Carsten hatte in einer wunderbar herausgespielten fast gewonnenen Stellung locker gelassen, war aber mit dem Remis nicht unzufrieden, denn so stand der Freiberger Sieg fest. Immerhin erzielten die Gastgeber an Brett 4 noch einen Erfolg, und zwar gegen Bastian Friedl, unseren zweiten Jugendspieler. Bastian wehrte sich aber lange und zäh und es fehlte nicht viel zur Punkteteilung.

Endstand: 4½:3½ für uns. Neben dem einzigen Unentschieden gewann ansonsten immer der Spieler mit den weißen Figuren. Freiberg hat damit einen ganz wichtigen Sieg geschafft und steht nun im Mittelfeld der Tabelle.

Martin Recker