Am letzten Sonntag im Januar bescherte uns der Kreisliga-Spielplan zum ersten Mal den Schachverein Besigheim. Diesmal war es die dritte Mannschaft, die zweite folgt in einem Vierteljahr. Unsere Gegner waren 2019 aufgestiegen, schlagen sich bisher aber tapfer. Unter anderem unterlag Besigheim 3 nur ganz knapp gegen Besigheim 2. Wir waren gewarnt.
Um es vorwegzunehmen: es kam zu einem standesgemäßen 5:3 Sieg für Freiberg. Und bereits um 12 Uhr durften sich alle zum Mittagessen verabschieden. Doch der Weg zum Erfolg war ungewöhnlich.
An den vorderen Brettern war Freiberg nominell im Vorteil, Besigheim gedachte seine Chancen eher an den hinteren wahrzunehmen. Aber Martin Recker, Matthias Steinhart und Bastian Friedl erzielten allesamt nur Unentschieden. Zur Illustration das Geschehen am ersten Brett, bei dem der Besigheimer Steffen Kohl geschickt vorging: Mit Weiß spielend tauschte er gleich am Anfang möglichst viele Figuren ab und verbarrikadierte sich danach. Martins Gewinnversuche versandeten.
Auch Jan Reimer, an Brett 5 spielend erzielte ein Remis. Hingegen erkämpften die vollen Freiberger Punkte Sedat Baydar, Axel Lang und Wolfgang Schneider an Brett 4, 7 und 8. Besonders erfreulich der Erfolg von Wolfgang. Er war bereits auf der Verliererstraße, doch konnte er dank taktischem Geschicks eine versteckte Möglichkeit nutzen. Und Axel ist in dieser Saison unser bester Punktesammler. Die Niederlage von Niclas Günter komplettierte das Bild, für ihn wird es bald sicher wieder besser laufen.
Freiberg liegt nun im oberen Mittelfeld, hat aber mehrere schwere Teams noch vor sich.
Martin Recker