Herbst am Gründelbach

In der letzten Saison sind die Schachfreunde Freiberg in die sechsthöchste Spielklasse aufgestiegen, die Bezirksliga. Die Fahrten zu den Gegnern halten sich aber noch sehr im Rahmen, denn es kommen alle Mannschaften aus dem Kreis Ludwigsburg. Die ersten beiden Begegnungen im heimischen alten Feuerwehrhaus in der Werner-Straße konnten kaum unterschiedlicher verlaufen.

Am 25. September empfingen wir die erste Mannschaft des SC Tamm. Diese war aus der Landesliga abgestiegen, und zwar deswegen weil sie mangels eines Spiellokals in der letzten Saison ausgesetzt hatten. Das Problem hat sich gelöst, nur spielt man jetzt gegen viele Mannschaften, die man getrost als Kanonenfutter bezeichnen darf, darunter auch die Schachfreunde Freiberg. Nach 4 Stunden stand es 7:0 für Tamm, bevor Martin Recker am Brett 2 nach zähem Ringen noch einen halben Ehrenpunkt, also ein Unentschieden beisteuern konnte.

Anders der Verlauf am 16. Oktober Wir trafen auf Ingersheim 2, ein Team das laut Papierform einen Platz vor uns rangiert, nämlich auf Position 8, bei 10 Mannschaften. Freiberg war ersatzgeschwächt, doch Ingersheim war es auch. Sie konnten sogar nur mit 7 Spielern antreten, wodurch Marius Stockburger am 8. Brett einen kampflosen Punkt erhielt. Den ersten echten Sieg erreichte dann Sedat Baydar am 5. Brett. Sedat ist seit Jahren ein großartiger Garant für viele Punkte. Es folgte ein Remis durch Axel Lang. Dann allerdings ein Rückschlag, denn Matthias Steinhart und Niclas Günther verloren ihre Partien an Position 3 und 4. Somit glichen die Gäste aus. Zum Glück brachte uns Max Geißer am 7. Brett wieder auf die Siegerstraße. Max spielte früher schon für uns, lebte aber für einige Jahre berufsbedingt in einem anderen Freiberg, demjenigen in Sachsen. Die Vorentscheidung erzielte dann Jan Reimer an 2, indem es in dieser Partie zu einer mehrfachen Zugwiederholung kam, das bedeutet Unentschieden. Wie in der ersten Runde spielte auch diesmal Martin Recker am längsten, allerdings reichte es im zweiten Anlauf sogar zu einem schönen Sieg.

Endstand 5:3 für Freiberg.

Text: Martin Recker
Foto: Michael Beckenkamp