Große Wettkampfstimmung im alten Feuerwehrhaus in Geisingen am Sonntagvormittag: Unsere erste und zweite Mannschaft waren gleichzeitig angetreten, um in der Kreisliga und in der A-Klasse den Gästen aus Marbach und aus Besigheim Paroli zu bieten. 31 Schachfreunde spielten an insgesamt 15 Brettern zum Teil sehr spannende Partien.
Die erste Mannschaft konnte mit ihrem Sieg gegen Marbach eine wichtige Weiche in Richtung Klassenerhalt in der Kreisliga stellen. Die zweite Mannschaft hingegen muss sich erlitt eine klare Niederlage gegen Besigheim. Sie muss sich nun von der Hoffnung verabschieden, in der A-Klasse ganz oben mitspielen und vielleicht sogar aufsteigen zu können.
Volles Haus im Vereinsheim. Linke Stuhlreihe die Gäste aus Besigheim, ihnen gegenüber die zweite Freiberger Mannschaft. Mit dem Rücken zu ihnen die Gäste aus Marback. Rechts im Hintergrund drei Spieler der ersten Freiberger Mannschaft.
Unsere erste Mannschaft zeigte am vergangenen Sonntag, eine hervorragende Leistung, obwohl Freiberg wieder mit Alexander Widmaier, der aus privaten Gründen verhindert war, einen Stammspieler ersetzen musste.
An Brett 3 ging sofort die erste Partie zu Gunsten von Wolfgang Hägele aus, dessen Gegner nicht erschien. Nachdem unsere Mannschaft mit einem Punkt schon in Führung lang, einigte sich Dragoljub Mihailovic (Brett 6) mit seinem Gegner in unklarer Stellung auf Remis. Auch David Knies (Brett 8) und Axel Lang (Brett 7) stellten sich in den Diensts der Mannschaft und nahmen die Remisgebote ihrer Gegner an, so dass unsere Führung auf 2½ zu 1½ Punkte ausgebaut wurde.
Leider musste sich Christopher Walter gegen den stärksten Marbacher, nach einer sehr intensiven Partie, geschlagen geben. Philipp Bächer gelang es, eine offensiv geführt Partie schließlich mit einer schönen Kombination abzuschließen. Sebastian Ludwig nutzte einen groben Fehler seines Gegners, um auf 4½ Punkte zu erhöhen und damit dem Mannschaftssieg sicher zu stellen.
Der letzte Punkt ging an Marbach, weil Matthias Steinhart (Brett 2) seine Partie verlor.
Sebastian Ludwig
Nach knapp zwei Stunden Spielzeit zeichnete sich die Niederlage, mit einem Rückstand von 1-3, schon klar ab: Bernd Poethke (Brett 4) und Hermann Scholl (Brett 3) mussten sich ihren starken Besigheimer Gegnern geschlagen geben. Hans Mayer (Brett 8) und Christian Obergfäll schafften jeweils ein Unentschieden.
Die letzte Chance, noch heran zu kommen, vergab Michael Beckenkamp (Brett 1): In Gewinnstellung büßte er in Folge eines groben Berechnungsfehlers eine Figur ein und gab wenige Züge später auf. Stefan Hornung (Brett 2) war vom Pech verfolgte: In einem kampfbetonten Endspiel erreichte er durch ein mutiges Figurenopfer und einen Positionsfehler seines Gegners eine Gewinnstellung. In dramatischer Zeitnot übersah er jedoch den Gewinnweg und musste sich ebenfalls geschlagen geben.
Den Ehrenpunkt für Freiberg erzielte schließlich Dominik Wendschlag (Brett 7) mit seinem Sieg. Birgit Dietzsche, die wie immer hochkonzentriert und zäh kämpfte, schaffte es mit ihrer Beharrlichkeit einmal mehr, eine auf Verlust stehende Partie doch noch zum Unentschieden zu wenden.
Michael Beckenkamp