A-Klasse Ludwigsburg, 2010-10-24

In der zweiten Runde der Saison traf die zweite Mannschaft der Schachfreunde Freiberg in der A-Klasse auf die starke zweite Mannschaft aus Möglingen. Freiberg hatte die erste Runde kampflos verloren geben müssen. Als Ausgleich wollten wir nun unbedingt punkten.

Die Möglinger waren stark aufgestellt, mussten jedoch Brett 6 freilassen, so dass Freiberg mit einem Punkt in Führung ging. Schließlich war es Bernd Pöthke an Brett 4, der die erste Partie zu Ende brachte und mit einem Remis Freiberg weiterhin führen ließ. Nach einiger Zeit stillen harten Kampfes konnte Andrej Baric an Brett 8 ebenfalls ein Remis erringen, obwohl er eine Qualität zurücklag. Es gelang ihm nämlich, den Gegner in eine schwierige Stellung zu bringen und Bauern zu erobern. So erkämpfte er sich ein faires Unentschieden. Somit Freiberg mit 2:1. Diese Situation wollte der Mannschaftsführer der Möglinger, Ulrich Hiller, zu seinen Gunsten wenden und fuhr einen gefährlichen Angriff gegen Sedat Baydar auf, der diesem leider nicht standhalten konnte und nach zähem Ringen schließlich den Punkt an die Möglinger abtrat.

Es war nun die Hälfte aller Spiele gespielt und es stand 2:2, also noch alles offen. Dies änderte sich auch nicht, als Sigfrid Schwabenhaus und sein Gegner sich an Brett 7 auf Remis einigten.

Den Grundstein zum Sieg für die Freiberger setzte Alexander Widmaier an Brett 1. Er bezwang seinen jungen Gegner Michael Herzberg, nach einer von diesem äußerst gefährlich und gut gespielten Partie schließlich durch im Gegenangriff. Damit ging Freiberg mit 3½:2½ Punkten in Führung.

Die Entscheidung fiel nun an Brett 5, wo Carsten Wübbens nach anfänglich leicht erbeutetem Mehrbauern in einen schweren Angriff auf seine Königsstellung geriet. Er konnte sich in den letzten Minuten seiner Bedenkzeit jedoch befreien und bekam ein starkes Gegenspiel, gewann mehrere Bauern und damit die Partie sowie den Mannschaftssieg.

Den krönenden Abschluss lieferte der Freiberger Mannschaftsführer Hermann Scholl an Brett 2, der in einer festgefahrenen Remisstellung den Sieg davontrug, da sein Gegner auf Biegen und Brechen einen Durchbruch versuchte und scheiterte.

Alles in allem war der 5½:2½-Endstand hart und verdient erkämpft; die Scharte aus der ersten Runde ist somit ausgewetzt.

Carsten Wübbens