Die zweite Mannschaft von Groß-Sachsenheim trat - bis auf eine Ausnahme - mit ihrer starken Stammmannschaft auf und lieferte einen harten Kampf gegen eine geschwächte Freiberger Mannschaft, die auf drei wichtige Spieler verzichten musste.
Zu Besuch bei starken Gegnern: Wettkampf in Sachsenheim
Michael Beckenkamp an Brett 1 konnte leider aus familiären Gründen nicht antreten. Somit startete unsere Mannschaft mit einem 0:1 Rückstand in den Kampf.
Als erstes beendete Carsten Wübbens sein Spiel. Nach einem Bauernrückstand fand er nie mehr richtig in sein Spiel und musste wegen einer Fesselung im Endspiel schließlich das Spiel aufgeben. Bald darauf musste sich auch Patrick Schaffroth nach einem heißen Stellungskampf mit Bauern gegen seinen starken Gegner aus Groß-Sachsenheim geschlagen geben. Nun stand es schon 3-0 für den Schachclub Groß-Sachsenheim.
Erfreulich war dann, dass Hans Mayer, unser stets souveräner, zuverlässigster Spieler, das Spiel mit einem Remis beenden konnte. Kurz darauf folgte ein Remis durch Christian Obergfäll, der das sich ganze Spiel hindurch in einer besseren Stellung befunden hatte, den entscheidenden Gewinnzug jedoch übersah und sich deshalb mit einem halben Punkt zufrieden geben musste.
Hans Mayer (rechts) erkämpft ein Remis
Unser Aufschwung fand jedoch bald ein Ende. Dominik Wendschlag musste nach einem harten Kampf wegen einer unglücklichen Zug-Verwechslung, die ihm einen Figurenverlust einbrachte, das Spiel aufgeben. Auch Joachim Wedeleit erwischte einen schwarzen Tag: Er war mit einer Figur im Vorteil und stand auf Gewinn, übersah jedoch ein gegen ihn gerichtetes Matt.
Hermann Scholl verhinderte schließlich das Debakel: Im Endspiel einer gut gespielten Partie, die lange Zeit völlig ausgeglichenen war, konnte er die Initiative an sich reißen und das Spiel mit einem Mehrbauern für sich entscheiden.
Somit stand es in der Endabrechnung 6-2 für Groß-Sachsenheim. Trotz dieser Niederlage steht die zweite Mannschaft weiterhin gut behauptet im Mittelfeld der A-Klasse.
Text: Christian Obergfäll
Fotos: Patrick Schaffroth