Finale in der Blankensteinhalle in Steienheim
Marius Stockburger
Der Unterlandpokal ist ein Rundenwettbewerb für 4er-Mannschaften im Schweizer System. Traditionell finden die letzten beiden Runden in einem großen gemeinsamen Finale statt. Dieses Jahr richtete die TSG Steinheim dieses Finale aus, und so traf man sich in der Steinheimer Blankensteinhalle zum freundschaftlichen Wettkampf. Für die Schachfreunde Freiberg fuhren Matthias Steinhart, Michael Beckenkamp, Wolfgang Schneider und Marius Stockburger nach Steinheim.
Im Unterlandpokal treten Mannschaften höchst unterschiedlicher Spielstärke an; eine gute Gelegenheit für aufstrebende Spiel, sich auch an stärkeren Gegnern zu erproben. Nach den durchwachsenen Ergebnissen in den vorherigen Runden konnten wir nicht mehr darauf hoffen, noch einen Preis zu ergattern. Allerdings hatten wir in der Runde zuvor mit 4:0 zugeschlagen, und so durften wir mit einem einigermaßen starken Gegner in der ersten Finalrunde rechnen.
Den bekamen wir auch, in Gestalt der zweiten Mannschaft des SC Ingersheim. Zu unserer eigenen Überraschung schafften wir es, diese Mannschaft mit 3:1 zu schlagen. So rückten wir in der letzten Runde, am Nachmittag, auf Tisch 5 vor und bekamen einen noch stärkeren Gegner, nämlich die erste Mannschaft des SK Bietigheim.
Gegen Mittag begannen die schwüle Hitze und die allgemeine mentale Anstrengung Tribut zu fordern: Die Luft in der Halle wurde stickig und roch säuerlich – ein häufiges und leider wohl unvermeidliches Problem bei Schachwettkämpfen im Hochsommer. Was ein rechter Schachkämpe ist, der lässt sich davon den Kampfeseifer nicht nehmen, und so wurde auch am Nachmittag noch eifrig um Ruhm und Ehre gestritten.
Was uns anging, so lief dieser Nachmittag eher ruhmlos: Die Bietigheimer ließen uns mit 3:1 keine Chance. Marius allerdings konnte nach diesem Wettkampftag mit geschwellter Brust nach Hause fahren: Er hatte seine beiden Partien gewonnen. Wolfgang konnte sich einen Siegpunkt zugute halten, während Matthias und Michael sich mit je einem Remis begnügen mussten.
Michael Beckenkamp